Sporthelfer:innen
Im Schuljahr 2019/2020 wurde das Konzept zur Ausbildung der Sporthelferin bzw. des Sporthelfers an unserer Schule erstmalig durchgeführt. Die Ausbildung gliedert sich in theoretische und praktische Einheiten. Wir bilden die SchülerInnen dahingehend aus, dass sie in Zukunft eigene AGs oder Mittagspausenangebote anbieten und die Sportfachkräfte bei schulischen Turnieren und Sporttagen (Bundesjugendspiele, Turniere, Wettkämpfe) unterstützen.
Die SporthelferInnenausbildung ist ein Qualifizierungsangebot unterhalb der ersten Lizenzstufe. Die Ausbildung qualifiziert Jugendliche (13 bis 17 Jahre) für die sportliche und außersportliche (kulturelle) Arbeit mit Kindern in Schule und Sportverein.
Werden die möglichen Tätigkeitsfelder und zentralen Aufgaben von Sporthelfer*innen betrachtet, finden diese ihren Einsatz in der Schule oder im Verein, sodass sie im außerunterrichtlichen Sport wie im Sportverein Spielräume für Handlungen haben, die für die Jugendlichen in ihrem Bemühen, erwachsen zu werden, bedeutsam sind und die zudem gesellschaftliche Anerkennung finden. Bei der Arbeit mit Kindern können sie ihre Fähigkeit schulen, Kindern etwas beizubringen und sie zu betreuen. Sie lernen zu argumentieren und zu überzeugen, um sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen zu können. Sie tauschen mit Gleichaltrigen intensive Erlebnisse aus (Freude, Erfolgserlebnisse, Konflikte) und haben soziale Kontakte. Sie bekommen die Gelegenheit, beim eigenständig organisierten Sport, ohne Absprache mit den Erwachsenen zu entscheiden. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, etwa als HelferIn in der Übungsgruppe oder in einer AG tätig zu werden oder durch Vorschläge zur Gestaltung des außerunterrichtlichen Sports an ihrer Schule beizutragen.
In der Kinder- und Jugendarbeit in Schule und Verein arbeiten die SporthelferInnen in unten aufgeführten Tätigkeitsbereichen.
Diese Bereiche sind so umfassend, dass sie für eine jugendliche Einzelperson kaum auszufüllen sind. Insgesamt wird hier ein Idealzustand gekennzeichnet, der für die Jugendlichen und die sie unterstützenden Schulen und Vereine als Herausforderung zu verstehen ist, die auch nur in konstruktiver Zusammenarbeit von Erwachsenen und Jugendlichen bewältigt werden kann. Die Tätigkeitsbereiche gliedern sich jeweils in folgende zentrale Aufgaben:
- Sportliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Mitarbeit bei Sport-Angeboten
- Unterstützung bei Planung, Durchführung und Auswertung
- Mitverantwortung für die sichere Durchführung von Angeboten und kompetente Hilfe bei Unfällen
- Selbständige Leitung von Stundenteilen oder von Teilgruppen
- Mitwirkung bei der Auswahl der sportlichen Angebote
- Zeitgemäße Aktivitäten („Trends“) erkennen
- Trends, die von Kindern und Jugendlichen gewünscht werden, in Gremien einbringen und vertreten
- Eigenständige und selbstbestimmte Erfüllung von Aufgaben (z.B. Discjockey, Spiele anleiten)
- Mithilfe bei der Planung von Fahrten und Veranstaltungen